Gregs Tagebuch: Eier Matsch
Ja, ja: ich gebe zu, dass der Spiel-Name “Gregs Tagebucht: Eier Matsch” sich wirklich bekloppt anhört und auf einen nicht allzu anspruchsvollen Spielgenuß hindeutet.
“stimmt und stimmt auch wieder nicht” kann ich dazu sagen.
Die Spielregel ist tatsächlich nicht anspruchsvoll, was ja aber auch mal sehr erfrischend ist.
Das Ei mit Gesicht (“Rupert” für Insider) benötigt zwei Batterien und hat einen Knopf an der Seite. Dazu gibt es Karten mit Begriffen oder Sätzen wie “Wurfspiele” oder “Dinge, die Angst machen können”.
Los geht’s jemand beginnt, nimmt die erste Karte vom Stapel, drückt den Knopf am Ei und nennt einen Begriff, zu der die Karte auffordert. (z.B “Dinge, die Angst machen können”). Er/sie sagt “Dunkelheit” und gibt das Ei an seinen Nachbarn. Der sagt “”Meine Mathe-Lehrerin” und gibt das Ei an seinen Nachbarn. “Schlangen”. Immer so rund herum. Sobald man zu Beginn das Ei eingeschaltet hat, fängt es an zu ticken wie ein Metronom. Nach einem Zufallsprinzip macht das Ei irgendwann ein knackendes Geräusch, als würde es zerbrechen. Wer in dem Moment das Ei in der Hand hält, muss die gerade gespielte Karte zu sich nehmen. Wer drei Karten gesammelt hat, hat verloren.
Kurzform, 2 Personen: wir sitzen auf der Couch gegenüber, ziehen eine Karte, schalten das Ei ein, werfen uns gegenseitig das Ei zu und rufen Begriffe je nach Karten-Thema, bis das Ei knackt. Dann die nächste Karte.
Das ist also ganz simpel. Die Begriffe der Karten gehen von leicht bis tricky. Uns fiel z.B. nicht so viel ein bei “Wurfspiele” oder “Dinge, die man rühren muss”. Ein paar Karten habe ich unter den Tisch fallen lassen, die waren mir zu amerikanisch: “Fast-Food-Ketten”, da seid Ihr alle bei mir, oder?
Alles in Allem kann ich “Gregs Tagebuch Eier Matsch” wirklich empfehlen als schnelles und doch Hirn anregendes Spiel für Zwischendurch, ohne langen Spielaufbau und ENDLICH mal ohne ein “Anleitungsbuch” durch zu ackern vorher.
Das Spiel ist für 2-6 Spieler ab 8 Jahren empfohlen. Man kann es bestimmt auch schon mit einem 5-6jährigen Kind spielen, wenn man dann entsprechend leichte Karten auswählt wie “Verkleidungsarten”, “Lieblingsessen”.
Eigentlich wäre das auch ein tolles Mitnehm-Spiel und bei dem wenigen Inhalt, frage ich mich, ob die Produkt-Designer einen kleinen Anfall von Größenwahn hatten. Es sind ja nur kleine Karten und Rupert enthalten, aber der Karton ist wirklich völlig überdimensioniert. Egal: uns macht das Spiel richtig viel Spaß!
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Foto: immerKindertag