𝐃𝐢𝐧𝐨-𝐀𝐮𝐬𝐟𝐥𝐮𝐠 𝐳𝐮𝐦 𝐆𝐞𝐛𝐮𝐫𝐭𝐬𝐭𝐚𝐠
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Ende Mai hatte mein kleiner Großer seinen 8. Geburtstag und wir haben einen Tagesausflug gemacht mit einer lieben Freundin und ihrem Sohn. Sie hat alles organisiert! Und weil das so perfekt lief, möchte ich Euch diesen Ausflug hier vorschlagen, obwohl das Ziel ja eigentlich außerhalb unseres sonstigen Empfehlung-Radius für unsere Region liegt.
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Wir sind morgens mit dem ICE (Familienabteil) ca. 90 Minuten bis an den Frankfurter Hauptbahnhof gezischt. Von dort, hatten wir vorher schon recherchiert, sind es 20 Minuten zu Fuß bis zum Museum oder entsprechend weniger Minuten mit der U-Bahn. Aber da die krassen Hochhäuser Frankfurts ebenfalls ein Highlight sind für die Kinder, wollten wir unbedingt zu Fuß gehen.
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Also spazierten wir vier vom Land, wie Hans-guck-in-die-Luft, durch die Großstadt.
Man kann das Museum nicht verfehlen, es sei denn man übersieht den T-Rex in Lebensgröße auf dem Vorplatz. Im Museum selbst mussten wir uns an die Corona-Vorschriften halten und Non-Stop die Masken aufsetzen. Das ist natürlich nicht so schön, aber das war uns vorher bewusst.
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Die zentrale Ausstellung im Erdgeschoss ist für Kinder sehr eindrucksvoll in Szene gesetzt: es gibt zahlreiche Dinosaurier-Exponate, Nester mit Eiern und Meeres-Dinos. Insgesamt sind über 3 Stockwerke Daueraustellungen über Säugetiere, die Evolution des Menschen, Insekten uvm zu sehen.
Besonders beeindruckend fand ich die “Faszination Vielfalt”, in der in einem Diorama ein Querschnitt durch alle Arten von Lebewesen auf der Erde zusammen gezeigt wird. Für die Kinder war das bestimmt nur ein weiterer Riesenkasten mit Tieren, aber ich fand diese Zusammenstellung der Artenvielfalt mega!
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Das Geburtagskind hat eine Liebe zu Gruseligem und fand “Anatomie im Glas” am Besten. Dort sind alle möglichen Tiereischen Organe konserviert zu betrachten. Unzählige Gläser mit Gehirnen, Augen und wasweißichnochalles. Das ist nicht jedermanns Sache, aber wenn man es vorher weiß, meidet man den Raum halt oder wirft nur einen kurzen Blick drauf. Es ist nicht gruselig in Szene gesetzt, eher wie eine alte Apotheke. Die Gläser stehen deckenhoch in alten Holzregalen.
Das Bistro hatte (für uns überraschend) geöffnet und wir haben dankbar geschlemmt, weil man ja irgendwann sein Picknick-Zeug aus den Rucksäcken auch nicht mehr sehen kann.
Wir waren wirklich den ganzen Tag in Frankfurt. Aufbruch ab 9.30 Uhr in Offenburg bis 18 Uhr Abfahrt Frankfurt. Wir konnten schwer einschätzen, wie lange wir im Museum benötigen. Das war in unserem Fall kürzer als gedacht. Somit hatten wir am Ende noch zwei Stunden freie Zeit in der Stadt, das war für uns etwas ungünstig. Die Kinderfüße sind platt, die Mami-Nerven etwas strapaziert, so dass man weniger motiviert spontane “Ach dann machen wir halt noch dies-und-das”-Entscheidungen trifft. Mein Rat wäre also an Euch: schaut vorher, was ihr bis zur Abfahrt noch unternehmen könnt, falls ihr Zeit überbrücken müsst.
Mein Sohn redet immer noch von dem Tag, alles zusammen war eine beeindruckende Mischung. Der ICE, die Hochhäuser, das Museum. Ein wirklich empfehlenswerter Ausflug. Da ich wirklich nicht alles aus dem Museum hier wiedergeben kann, schaut einfach selbst, was es dort zu entdecken gibt: https://museumfrankfurt.senckenberg.de/de/ausstellungen/
Fotos: Natascha Nuschko