Ja, “Das verrückte Labyrinth” ist keine Neuheit auf dem Spielemarkt. Das hab ich selbst schon als Kind gespielt und es wird den meisten Spielefans hier in der Community bekannt sein. Wusstet ihr aber, dass es davon unterschiedliche Versionen gibt?
Angefangen hat es bei mir damals mit dem Klassiker “Das verrückte Labyrinth”. Durch das “Verrücken” der Wege muss man zu den gesuchten Symbolen gelangen, um wertvolle Siegerpunkte zu sammeln. Diese Version ist wahrscheinlich auch die bekannteste.
Als mir das damals dann zu langweilig wurde, stieg ich auf “Das verrückte Labyrinth der Meister” um. Der Aufbau ist der gleiche, auch hier müssen Wege und Mauern verrückt werden, um in alle Ecken des Gemäuers vordringen zu können. Diesmal werden Zutaten für einen Zaubertrank gesammelt und jeder zieht vorab eine geheime Zutatenliste. Wer die eigenen Zutaten bis zum Ende des Spiels beisammen hat, bekommt bei der Wertung Extra-Punkte.
Damit ich nun mit meinen Kindern das Spiel schon relativ früh spielen konnte, haben wir uns “Das verrückte Labyrinth Junior” zugelegt, das klappt mit den Kids schon ab etwa 5 Jahren. Funktioniert wie der Klassiker nur mit kürzeren Wegen und verkürzter Spieldauer.
Jetzt kommen wir zu den nicht so bekannten Versionen:
Im letzten Jahr bekamen wir eines dieser Mitbring-Spiele geschenkt. “Das verrückte Labyrinth Kartenspiel”. Ehrlich gesagt bin ich bei diesen Ableger-Versionen etwas voreingenommen, weil der Sinn des Spieles oft sehr reduziert wird. Das ist aber hier definitiv nicht der Fall.
Auch hier ist der Weg der Weg zum Ziel 😄 allerdings liegen die Wege nicht schon bereit, sondern entstehen und verändern sich durch das Ablegen der Karten nach und nach. Ist man an der Reihe, legt man seine Karte so an, dass sich ein freier Weg zwischen zwei gleichen Symbolen ergibt. Gelingt dies, darf der Spieler die Zielkarte zu sich nehmen. Am Ende gewinnt der, der am meisten Schatzkarten gesammelt hat.
Zu guter Letzt ist man auch hier dem Escape-Trend gefolgt und hat “Escape the Labyrinth” erschaffen. Optisch fühlen wir uns hier auch gleich wieder zu Hause. Alle Spieler spielen gemeinsam und müssen zum Zaubertor gelangen. Mit Hilfe von Rätseln kann man die Karten auf dem Tisch drehen um so den Weg zu schaffen. Aber Achtung! Ihr dürft nur zwei Rätsel falsch beantworten. Bei der dritten falschen Antwort bleibt das Zaubertor verschlossen.
Fazit: Das Brettspiel bleibt für mich die Nummer eins. Allerdings sind die beiden anderen Versionen eine wirklich schöne Abwechslung und auch eine prima Alternative zum Mitnehmen.
Fotos: Miriam Schläger