Ja, der Titel des Buches klingt definitiv nach einem Mädchen-Buch. Da es aber im Internet vor hervorragenden Bewertungen nur so strotzt, wollte ich Ein Mädchen namens Willow trotzdem mal mit meinen Jungs lesen. Vor zwei Tagen sind wir damit fertig geworden. Ein ganz schön dickes Buch, zum Vorlesen nicht gerade etwas, das in 2-3 Tagen durch ist. Das Buch hat uns jetzt bestimmt gute drei Wochen begleitet.

Willow ist definitiv kein Mädchen wie alle anderen. Sie zieht mit ihrem verwitweten Vater in ein altes renovierungsbedürftiges Haus, das er von der Großtante Alvina geerbt haben. Willow vermachte sie ein Stück Wald. Wald? So wirklich begeistert ist Willow davon nicht. Was will sich denn mit einem Stück Wald!? Doch ihre Einstellung ändert er sich bald, denn sie fühlt sich sehr wohl mitten in der Natur zwischen all den Bäumen und Tieren. Außerdem war Alvina nicht nur irgendeine Großtante gewesen. Sie hatte besondere magische Fähigkeiten. Sie war eine Hexe – und diese Fähigkeiten hatte sie Willow gemeinsam mit dem Wald vermacht. Mitten in ihrem Wald findet Willow ein Hexenhaus mit einer großen Auswahl an Kräutern und Tinkturen sowie einem ganz besonderen Buch – ein Buch, das mit ihr spricht …

Willow weiß nicht, was sie von dem ganzen Zauber halten soll und geht auf Entdeckungsreise. Tante Alvina war damals nicht alleine, sie waren vier Freundinnen. Alle mit magischen Fähigkeiten. Um die Hexenkraft nun wieder vollständig aufleben zu lassen, braucht Willow also Unterstützung. Aber wie und wo soll sie die drei anderen Hexen-Mädchen finden? Wenn sie von ihren Fähigkeiten erzählt, halten Sie doch alle für verrückt! Willow macht sich auf die Suche … und dann ist plötzlich ihr Wald in Gefahr! Die Zeit drängt!

Lese-Fazit: Ein schönes und sehr fantasievolles Buch, auch für Jungs! Unser großer Sohn (7 Jahre) hat gerne zugehört, auch wenn er den Sinn der Zaubersprüche und den Erzählstil an manchen Abschnitten vielleicht nicht immer ganz verstanden hat. Für den jüngsten (6 Jahre) war die Geschichte zu lange. Er konnte nicht immer so einfach folgen und hatte irgendwann das Interesse verloren.

Angegeben ist das Buch ab 10 Jahren, was ich definitiv teile, wenn es selbst gelesen wird. Zum Vorlesen eignet es sich aber schon ab etwa 8 Jahren.

Hier geht die Geschichte von Willow weiter: Ein Mädchen namens Willow – Waldgeflüster

Fotos: Miriam Schläger