Wenn es um einen Spaziergang oder eine kleine Wanderung geht, sprühen die meisten Kinder ja nicht wirklich vor großer Begeisterung. Bei besonderen Abenteuerpfaden klappt es dann meist schon besser. Nur, die sind ja irgendwann auch alle mal abgelaufen. Was dann? 🤷♀️
Was bei uns immer wieder sehr gut zum Laufen motiviert, ist das Geocaching. Eine moderne Schnitzeljagd mithilfe eines GPS-Gerätes oder einem Smartphone. Die Schätze, so genannte Geo-Caches oder auch kurz Caches, werden anhand geografischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können dann mit einem entsprechenden Gerät gesucht werden. Die sind natürlich gut versteckt und man muss manchmal ganz schön suchen. Das macht nicht nur riesen Spaß, sondern die Kids lernen auch, wirklich ganz genau hinzuschauen und kleinste Details zu beachten. 🔍
Wer jetzt dachte, beim obigen Bild handelt es sich um eine Weinbergschnecke, die am Zaun entlang klettert, liegt falsch. Dies war einer der originellsten Cache-Verstecke, die wir bislang gefunden haben. War man erfolgreich, darf man sich in ein klitzekleines Buch oder auf einem Zettel, der im Cache versteckt ist, als Finder eintragen. (Deshalb immer einen Stift in den Rucksack packen!)
Es gibt mittlerweile verschiedene Geocaching-Apps für das Smartphone, manche davon auch kostenlos. Bei den Gratis-Apps sind allerdings nur ein paar wenige Caches verfügbar. Macht es den Kindern aber Spaß, lohnt sich auch eine kostenpflichtige App. Hier werden viel mehr Schätze zur Verfügung gestellt und auch so genannte Multi-Caches, was der klassischen Schnitzeljagd entspricht. Mehrere Caches gehören hier zusammen und an jeder Station muss eine Aufgabe gelöst werden. Diese Ergebnisse ergeben zum Schluss dann die Koordinaten des finalen Schatzes. Oft handelt es sich um Rechen-, Ablese- oder Zählaufgaben (z. B. Daten von Infotafeln, Hausnummern, Anzahl der Bäume am Platz, usw.). Bei den Multi-Caches ist meistens ein Schwierigkeitsgrad zur Orientierung angegeben.
Am Anfang haben wir uns manchmal etwas ungeschickt angestellt und ewig gebraucht, bis wir den Schatz gefunden hatten. Mittlerweile sind unsere Jungs aber schon richtige Profis geworden!
Foto: Miriam Schläger