Wir haben uns im Winter das erste mal an ein Exit-Spiel heran gewagt. Diese sind eingeteilt in Anfänger-Spiele, für Fortgeschrittene und für Profis. Wir haben das Anfänger Spiel “Die Geisterbahn des Schreckens” gekauft. Es ist ab 10 Jahre (für Jüngere gibt es glaube ich nichts oder wenig).
Es gibt kein Spielbrett und auf den ersten Blick sieht der Inhalt sehr dürftig aus. Ich fand mein Geld erstmal nicht gut eingesetzt für ein dünnes Papierheftchen (die Spielanleitung und gleichzeitig das Rätsel-Heft) ein paar Hilfe- und Tipp-Karten und undefinierbares Pappzeug. Alles in allem total wenig.
Beim Spielen dann: BÄM – es hat soooooo viel Spaß gemacht und ich stelle nie, nie wieder die 10 Euro für so eine kleine Schachtel in Frage! Wir sind infiziert und begeistert!
Die Spielanleitung erzählt eine rätselhafte Geschichte, die der Leser (oder die lesenden Kinder, wenn es mehrere sind) lösen sollen. In meinem Spiel war es so, dass die Kinder in einer Geisterbahn fahren und plötzlich ist ein Stromausfall und sie müssen anhand von Rätseln den Ausgang finden. Diese Rätsel sind sehr unterschiedlich in der Herangehensweise des Lösungsweges. Was wir zu Beginn nicht gecheckt haben: es gibt Rätsel, die man ohne die Tipp-Karten gar nicht lösen kann! Frau Nuschko hatte aber so einen hohen Anspruch an sich selbst, dass ich dachte: “ich gebe nicht auf, ich nehme keine Tipp-Karte, das Spiel ist ab 10 Jahren, ich lass mich doch von so einem Spiel nicht runter kriegen!”. Ja, schön doof. Damit hätten wir uns etwas Frust erspart.
Also, wenn man echt nicht weiter weiß: nehmt so ne Karte, dafür sind sie da!
Diese Karten geben in 3 Stufen Tipps. Erst sehr vage…dann etwas deutlicher…und am Ende dann überdeutlich.
Man benötigt für jedes Spiel einen Stift, vielleicht einen Zettel für Notizen, eine Schere und manchmal Kleber. Diese Spiele sind so konzipiert, dass man sie nur einmal spielen kann, denn ihr schnippelt und schreibt und zerfleddert das ganze Spiel, um an die Lösungen zu gelangen. ✂📝
Das sollte euch also bewusst sein, damit es danach keine langen Gesichter gibt. Manchmal hat man Glück und es ist ein Spiel, bei dem man auf extra Papier oder mit ein paar Ideen so tricksen kann, dass man das Spiel nicht “kaputt” macht. So kann man es weiter verschenken.
Die meisten Exit-Games kosten so um die 10 Euro, es gibt aber auch sehr, sehr Umfangreiche und entsprechende teurer. Es gibt übrigens auch welche von den ❓❓❓
Foto: Natascha Nuschko