Die beste Zeit ist am Ende der Welt

Die 17jährige Peyton muss weg. Einfach weg aus ihrem jetzigen Leben und ihrer jetzigen Situation. Einfach nur weit, weit weg.

Die letzten Jahre ist ziemlich viel schief gelaufen. Sehr viel. Sie wurde jahrelang gemocht, hatte keine Freunde und war sehr einsam. Sie hatte nur ihr Skizzenbuch – Peyton zeichnet für ihr Leben gern. Das ist ihr Traum und ihr Ziel. Irgendwann will sie Illustratorin werden.
Für ihre Eltern ist das kein „richtiger“ Beruf. Da muss etwas solides her, irgendwas mit den man in der Zukunft abgesichert ist. Was Peyton selbst will interessiert nicht. Auch dass sie es auf ihrer Schule extrem schwer hat scheinen ihre Eltern nicht zu verstehen.

Mit der weiterführenden Schule gibt es plötzlich einen Hoffnungsschimmer. Peyton lernt Leute kennen und hat plötzlich Freunde. Dass die Freunde nicht wirklich Freunde sind, ist Peyton egal. Hauptsache sie ist nicht mehr alleine. Alleine und einsam. Sie klammert sich regelrecht an ihre neue Clique und stellt nichts in Frage. Nicht die Art, wie Jungs mit Mädchen umgehen, nicht die Dinge die die Runde machen, um am Wochenende einfach gut drauf zu sein. Peyton geht sogar eine Beziehung zu einem Jungen ein, nur um den Kontakt an die Gruppe nicht zu verlieren.
Die Spirale in den Abgrund dreht sich immer weiter und weiter, bis es ein Haar schief geht.

Dann zieht Peyton die Reißleine und steigt Hals über Kopf in ein Flugzeug nach Kanada. Nur mit einem kleinen Rucksack aber ohne Plan.

Sie lernt eine Gruppe von Backpacker kennen, die ihr Mut geben und sie mir auf einen roadtrip durch Kanada mitnehmen. Eine wunderschöne Reise die Peyton zeigt, dass es wirklich wahre Freundschaft gibt und es wichtig ist, seinen eigenen Weg zu finden.

Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ ist ein tolles Jugendbuch, empfohlen ab 14 Jahren, über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Das Finden des eigenen Weges, die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und die Auseinandersetzung mit Problemen, die in diesem Alter auftreten. Es geht um ernste Themen wie Mobbing, Drogen aber auch die erste Liebe und Freundschaft.

Die Autorin schreibt in einem gut leserlichen, jugendlichen Stil und wechselt zwischen dem „hier und jetzt“ und dem „was davor geschah“. So wird mit dem Lauf der Geschichte klar, was Peyton in der Vergangenheit alles erlebt hast und warum sie in dieses Flugzeug nach Kanada gestiegen ist.

Die beste Zeit ist am Ende der Welt ist ein sehr empfehlenswertes Buch für alle Jugendlichen. Es zeigt, wie wichtig es ist, an sich selbst zu glauben, seinen Träumen zu folgen. In sich hinein zu hören, ob sich das, was man tut, richtig anfühlt. Oder ob man es nur macht, weil es die Anderen auch machen.

Fotos: immerKindertag

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